Jauchzet dem Herrn

Das Konzert am 7. Mai 2022 in der Annenkirche Dresden kombiniert Werke von Heinrich Schütz mit Uraufführungen zweier sächsischer Komponisten. Es ist angebunden an eine mehrtätige Jubiläumsveranstaltung der Mitteldeutschen Barockmusik e. V. in der Dresdner Schlosskapelle.

Als Werke von Heinrich Schütz sind vor allem groß besetzte Psalmvertonungen aus der Sammlung „Psalmen Davids sampt etlichen Moteten und Concerten“ aus dem Jahr 1619 ausgewählt, in denen Schütz die Erfahrungen seiner ersten Venedig-Reise zu Giovanni Gabrieli verarbeitet und insbesondere die dort praktizierte klangvolle Mehrchörigkeit auf die deutsche Sprache überträgt. Inhaltlich greifen die Kompositionen den Jubel der österlichen Freudenzeit auf.

Die Ausführenden sind neben dem Hochschulchor das Instrumentalensemble Instrumenta musica als ausgewiesenes Spezialistenensemble in der Aufführung der Musik von Heinrich Schütz. Auf historischen Instrumenten wie Barockvioline, Gambe, Violone, Zink, Barockposaunen, Orgel und Harfe vereinen die Musiker fundiertes historisches Wissen mit großer Virtuosität und lebendiger Spielfreude. Die solistischen Partien übernimmt das Vokalensemble Q 19, das größtenteils aus Absolventen der Hochschule für Kirchenmusik besteht.

Als zeitgenössische sächsische Komponisten konnten Prof. Matthias Drude und Dr. Franz Ferdinand Kaern-Biederstedt gewonnen werden. Mit beiden verbindet den Chor der Hochschule für Kirchenmusik Dresden eine langjährige Zusammenarbeit. Zuletzt hat der Chor im Rahmen des Bach-Festes 2016 in Dresden in einem inhaltlich ähnlich konzipierten Programm zwei Werke der beiden Komponisten mit Bezug zu Bachkantaten uraufgeführt. Die Komponisten werden in ihren Kompositionen inhaltliche und musikalische Bezüge zu den aufgeführten Werken von Schütz herstellen und diese damit aus heutiger Sicht neu beleuchten. Insbesondere die Kombination von zeitgenössischer Musiksprache mit historischen Instrumenten verspricht ein spannendes Klangerlebnis.

Hochschule für Kirchenmusik Dresden
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